Worauf bezieht sich die Empfindlichkeit einer Wasserwaage?
Unterschiedliche Zwecke erfordern unterschiedliche Grade von Präzision. Deswegen haben Profis häufig mehr als nur eine Wasserwaage, um mit unterschiedlichen Libellenempfindlichkeiten arbeiten zu können. Eine Wasserwaage mit Standardempfindlichkeit ist benutzerfreundlich und reicht häufig völlig aus. Anspruchsvollere Einsatzzwecke erfordern jedoch eine Wasserwaage mit höherer Empfindlichkeit.
Die Form der Libelle
Je nach Form der Libelle wird eine höhere oder niedrigere Empfindlichkeit erreicht. Wenn wir uns die Blase genauer ansehen, können wir sehen, dass sie eine fassförmige Innenkontur hat. Innerhalb der Fassform strebt die Luftblase immer an den höchsten Punkt. Wäre die Libelle ein gerades Rohr ohne Biegung, wäre die Messung nicht möglich.
Je geringer die Biegung, desto schneller die Reaktion
Die Biegung der Libelle kann als Ausschnitt eines größeren Kreises betrachtet werden. Der Radius dieses Kreises bestimmt die Krümmung der Libelle und damit deren Empfindlichkeit.
Bei einem größeren Radius kann sich die Blase leichter bewegen und reagiert auf kleinere Bewegungen.
Welche Empfindlichkeit benötigen Sie?
Die Empfindlichkeit wird in mm pro Meter gemessen. Der Wert wird danach bestimmt, wie hoch das eine Ende einer 1 Meter langen Wasserwaage angehoben werden muss, damit die Blase sich um 2 mm bewegt.
Empfindlichkeit mal zehn
Der Standard für die meisten Wasserwaagen auf dem Markt ist eine Empfindlichkeit von 10 mm/m, das entspricht einem Radius von 200 mm. Hultafors bietet auch Wasserwaagen an, die fünf- bis zehnmal so empfindlich wie der Standard sind.
Die Montage eines Türrahmens erfordert eine Wasserwaage mit höherer Empfindlichkeit. Hierfür gibt es beispielsweise Hultafors MST oder Hultafors Libella 2000.