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Meet cabinet-maker Mikael Seppänen

Built by hand

Treffen Sie den Schreiner Mikael Seppänen

Der Geruch von Holz steigt einem in Mikael Seppänens Schreinerei sofort in die Nase. Große Industriesägen stehen hier Seite an Seite mit klassischen Werkzeugen. Mikael hat einen Augenblick für mich, während der Kleber an einigen Türen trocknet, die er gerade zusammengebaut hat.

Warum wolltest du Schreiner werden?

Schon in der Schule habe ich am liebsten praktisch gearbeitet. Werken war mein Lieblingsfach, mit den Händen zu arbeiten, fiel mir immer leicht. Es liegt mir einfach, ganz intuitiv. Es fühlte sich einfach gut an, Handwerker zu werden und mit den Händen zu arbeiten.

"Es gab keine Alternative. Werken war mein Lieblingsfach, mit den Händen zu arbeiten, fiel mir immer leicht."

Wie kamst du zu dieser Schreinerei?

Das war eine lustige Geschichte. Ich ging zu einer Schreinerei, die es in unserem Ort gab, und fragte nach einem Praktikumsplatz. Zuerst war der Meister skeptisch. Er wollte das Geschäft eigentlich abwickeln und in den Ruhestand gehen. Aber ich war ziemlich hartnäckig. Ich sagte, er könne sich voll auf meine Hilfe verlassen und es würde ihn nichts kosten.

Er bat mich, nach dem Wochenende noch einmal anzurufen, denn er wollte Bedenkzeit haben. Genau so haben wir es gemacht. Ich habe dann wieder angerufen, und er hat mich eingeladen, vorbeizukommen und mir die Werkstatt anzusehen. Schon damals sagte er im Spaß zu mir: „Mikael, eines Tages wird das alles dir gehören.“ Ich lachte nur darüber, denn ich war erst 18 und ging noch zur Schule. Den Gedanken, dass ich mein eigenes Unternehmen gründen könnte, hatte ich damals noch überhaupt nicht auf dem Schirm. Aber er hat die Idee bei mir gesät.

Wie lange dauert ein normales Küchenschrankprojekt?

Vom ersten Kundengespräch über den Entwurfsprozess bis zum Einpassen eines Standardprojekts in der Regel ungefähr einen Monat.

Gibt es irgendeinen Arbeitsschritt, den du besonders gerne machst?

Am liebsten mag ich die Phase der praktischen Umsetzung: Die Rahmen zusammenzuschrauben und die Türen zu verleimen - einfach zu sehen, wie die Küche allmählich Gestalt annimmt.

Mit welchen Materialien arbeitest du hauptsächlich?

Für die Türen verwende ich immer Kiefer, eine Holzart, die schon sehr lange für Formteile und Möbel eingesetzt wird. Für Schubladen greife ich auf Eiche zurück, ein robustes Holz mit sehr schöner Optik. Mit Eiche zu arbeiten, ist gerade auch in, da es ein exklusives Material ist.

"Warum ein Erfolgskonzept ändern? Klassisches Handwerk erfordert klassisches Werkzeug."

Du arbeitest natürlich mit vielen Elektrowerkzeugen in der Werkstatt, aber welche Handwerkzeuge sind in der Werkstatt für dich unentbehrlich?

Ohne meinen Zollstock geht gar nichts. Ich benutze ihn hauptsächlich für alle Arten von groben Messungen. Wenn Präzision gefragt ist, nehme ich das Maßband. Unentbehrlich ist auch das Handwerkermesser, das beste Universalwerkzeug, das es gibt. Damit mache ich alles Mögliche: Farbdosen öffnen, überschüssige Farbe abkratzen, Verpackungen aufmachen und Schmutz von Werkstücken entfernen.

Klingt nach klassischen Werkzeugen.

Ja, das stimmt. Warum ein Erfolgskonzept ändern? Klassisches Handwerk erfordert klassisches Werkzeug.

Gibt es bei Kunden, die maßgeschneiderte Einbauschränke bestellen, gemeinsame Eigenschaften?

Typische Kunden haben schon einmal eine Einbauküche gekauft und wissen, wie das abläuft. Sie sind mit dem Prozess vom Zeichentisch bis zur Auswahl der Materialien, Armaturen und Farben vertraut. Diese Kunden sind häufig trendbewusst und haben einen ausgeprägten Sinn für Qualität und Ästhetik.

Warum bevorzugen sie eine vor Ort gebaute Einbauküche gegenüber einer fertigen?

Weil sie maßgeschneidert ist. Die einzigen fixen Parameter sind die Geräte: Die Abmessungen lassen sich nicht ändern, aber alles andere lässt sich ganz genau nach den Vorstellungen der Kunden gestalten. Alles passt haargenau, das lässt sich mit einer vorgefertigten Lösung einfach nicht erreichen.

Siehst du einen allgemeinen Trend, dass mehr Leute eher zu maßgeschneiderten Möbeln greifen?

Ja, auf jeden Fall. Selbst bauen oder lokal bauen lassen ist ein Trend, der zunimmt. Immer mehr Leute beauftragen lieber eine lokale Schreinerei mit dem Bau neuer Schränke, anstatt seriengefertigte Schränke bei einem Küchenausstatter zu kaufen.

"Alles passt haargenau, das lässt sich mit einer vorgefertigten Lösung einfach nicht erreichen."

Wie lange ist die Lebensdauer von maßgeschneiderten Küchenschränken?

Ich würde sagen, das kommt darauf an, wie die Küche jeweils genutzt wird. Normalerweise halten Küchenschränke 5-7 Jahre, meine Schränke halten aber zweimal oder dreimal so lang. Bei diesen Schränken kann man die Türen neu lackieren lassen oder abschleifen und selbst neu streichen. Außerdem lässt sich viel reparieren und renovieren. Das geht bei den Küchenschränken, weil die Türen aus Massivholz bestehen und von Hand nachlackiert werden können. Die Gesamtoptik bleibt nach der Renovierung aber gleich.

Hast du ein Traumprojekt?

Ein wirklich cooles Projekt war, als ich in einer ehemaligen Kirche in Romelanda im Südwesten von Schweden eine Küche einbauen durfte. Die Besitzer hatten den Altar entfernt, und ich habe an der Stelle meine Küche gebaut. Meine Küche landete sozusagen auf dem Altar. (Lacht) Das war wirklich ein ziemlich starker Moment. Mein Traum wäre es, mehr Projekte wie diese zu machen, Einbauten, die wirklich etwas Besonderes sind.

Letzte Frage: Wer oder was inspiriert dich?

Andere talentierte Kollegen in der Küchenbranche inspirieren mich, das können Handwerker oder Architekten sein, die großartige Arbeit leisten. Es gibt eine Menge toller Leute. Außerdem natürlich die Handwerker von vor hundert Jahren, die nicht die Maschinen und das Werkzeug hatten, die wir heute haben. Vor ihnen ziehe ich wirklich meinen Hut. Ich baue heute ähnliche Küchen wie sie damals.

Fakten

Name: Mikael Seppänen

Beruf: Schreiner

Wohnort: Olofstorp, Schweden

Webseite: stilkok.se

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